Es gibt nach wie vor noch ein sehr ernstes Thema, das von der Öffentlichkeit und den Vereinen häufig ignoriert oder heruntergespielt wird – süchtige Profisportler mit Hang zu Sportwetten und Glücksspielen. Die Liste der einst ruhmvollen und reichen Sportler, die aufgrund ihrer Sucht gescheitert sind, ist lang und namhaft. Und ihre Zahl ist sogar steigend.
Beispielsweise soll sich FC-Bayern-München Star Arturo Vidal noch vor einem Länderspiel in einem Casino aufgehalten haben. Worauf sein Trainer genug hatte und ihn nach Hause schickte. Vidal versucht, die Gerüchte bezüglich seiner Spielsucht in der Öffentlichkeit abzustreiten. Auch vonseiten des Vereins wird versucht ein Imageschaden abzuwenden, aber die Gerüchte halten sich sehr hartnäckig. Vor allem seit er wegen eines Glücksspiels mit einem Mannschaftskollegen aneinandergeraten ist, hat er wieder für negative Schlagzeilen gesorgt.
Eine der wohl bekanntesten Geschichten ist die über die weltberühmte Basketballegende Michael Jordan. Seine Leidenschaft, sein unbändiger Siegeswille, entwickelte sich zu einem Laster. Es fiel ihm ausgesprochen schwer zu verlieren und dieser Ehrgeiz übertrug sich auf das Glücksspiel. Es ist bekannt, dass er selbst vor Play-off-Partien noch in der Spielhalle zockte. Die Spielsucht hatte ihn in den Bankrott getrieben. In einer Abendshow im US- Fernsehen wurde Jordan einmal von einem Moderator auf seine Glücksspiele angesprochen, er sprach jedoch lediglich über „unbedachte Entscheidungen“ und leugnete, dass das Glücksspiel seine Existenz gefährdet hätte.
Ähnlich erging es dem ehemaligen deutschen Basketball Nationalspieler Detlef Schrempf, der einer der besten Basketballer in der NBA war und dort 17 Jahre lang spielte. Schrempf beendete seine Karriere 2001 und gab als Grund „Gambling“ an.
Ein weiterer betroffener Profisportler ist Tony Adams, das ehemalige Idol des Londoner Clubs FC Arsenal, ein bekannter Abwehrspieler und ehemaliger englischer Nationalspieler. Heute ist Adams ein Suchtberater und Leiter der im Jahre 2000 gegründeten Sporting Chance Clinic. Eine Einrichtung zur Betreuung und Unterstützung von suchtbetroffenen Sportlern. Adams gründete die Klinik, nachdem er nach 12 langen Jahren endlich seine Alkoholsucht erfolgreich bekämpft hatte. Seiner Ansicht nach ist für Sportler heute jedoch die Spielsucht eine größere Gefahr als die Alkoholsucht. In seiner Klinik sind beispielsweise 70 Prozent spielsüchtig, dabei kommt ein Großteil aus dem Bereich Fußball.
Dabei hat sich die Wettsucht vor allem durch das Internet immens verstärkt. Was wohl unter anderem daran liegt, dass der Spieler bei online Sportwetten durch seine Anonymität geschützt ist, der Zugang zu solchen Wetten sehr einfach ist und das Angebot riesig und mit attraktiven Boni verbunden. Zudem ist es schlichtweg bequem, da man zu jeder Tages- und Nachtzeit spielen kann, ohne das Haus verlassen zu müssen.
Für den Spielenden ist dabei meist schwer zu erkennen, ob sein Wettverhalten noch angemessen oder als kritisch zu bezeichnen ist. Inzwischen gibt es einen Kriterienkatalog für pathologisches Glücksspiel, der in dem amerikanischen Klassifikationssystem für psychische Störungen DSM-V niedergeschrieben ist und wie folgt lautet:
- Starke Eingenommenheit vom Glücksspiel
- Steigerung der Einsätze , um die gewünschte Erregung zu erreichen
- Wiederholte erfolglose Versuche, das Spiel zu kontrollieren, einzuschränken oder aufzugeben
- Unruhe und Gereiztheit beim Versuch, das Spiel einzuschränken oder aufzugeben
- Spielen, um Problemen oder negativen Stimmungen zu entkommen
- Wiederaufnahme des Glücksspiels nach Geldverlusten
- Lügen gegenüber Dritten, um das Ausmaß der Spielproblematik zu vertuschen
- Gefährdung oder Verlust wichtiger Beziehungen, von Arbeitsplatz und Zukunftschancen
- Hoffnung auf Bereitstellung von Geld durch Dritte
Man spricht von problematischen Glücksspielen wenn drei Kriterien zutreffen und von pathologischen wenn fünf Kriterien zutreffen.
Doch wie kommt es, dass vor allem einstige Sporthelden an Spielsucht leiden? Wir sprechen von Menschen, die einst alles hatten: Ruhm, Freunde, Reichtum, Sicherheit. Sie wurden bejubelt und von vielen als Vorbilder betrachtet. Psychologen meinen, dass es relativ einfach ist als Sportler spielsüchtig zu werden. Vor allem unter den Fußballern und Basketballern scheint dieses Phänomen verbreitet zu sein. Die glamouröse Fußball- und Basketballwelt und die glamouröse Casinowelt passen recht gut zusammen. Stars waren schon immer gern gesehene Gäste in großen Casinos wie beispielsweise in Monte Carlo oder in Las Vegas. Es ist also nichts Verächtliches ins Casino zu gehen und das Rouletterad zu drehen oder eine Runde Poker zu spielen. Zudem laden die Casinos gerne prominente Sportler ein und auf großen Sportveranstaltungen trifft man häufig auf die Werbung großer Wettanbieter. So gesehen ist es nicht überraschend, dass Glücksspiele und Sportwetten unter den Profisportlern sehr gefragt sind. Das Umfeld spielt bei der Entwicklung eines problematischen Spielverhaltens eine große Rolle, sowie auch das Glücksspiel selbst. Die Verfügbarkeit des Glücksspiels beeinflusst das Spielverhalten und vor allem die Glückspiele online sind jedem leicht zugänglich. Fakt ist auch, dass jeder Spieler nur Beträge setzt, die er auch bereit ist zu verlieren. Profisportler verfügen meist über ein größeres Vermögen und wenn sie sich dem Glücksspiel widmen, werden nicht nur Peanuts gesetzt. So hat die Spielsucht schon oft zur Zerstörung oder schweren Beeinträchtigung von vielen Karrieren beigetragen – sozusagen vom Prunk in die Pleite.
Für die Online Casinos bedeutet das natürlich eine solche Suchtgefahr zu verhindern und Verantwortung zu übernehmen. Die meisten seriösen Online Casinos bieten eine Rubrik, die sich dem sicheren Spielen widmet. Darin wird auch auf die Gefahr von minderjährigen Spielern aufmerksam gemacht, welche es zu bekämpfen gilt. Auch NetBet setzt sich für verantwortungsvolles Spielen ein und versucht der Spielsucht vorzubeugen. Dabei gibt NetBet konkrete Empfehlungen, wie beispielsweise sich pro Spiel einen Höchstbetrag festzulegen oder nie zu spielen, wenn man frühere Spielverluste zurückgewinnen möchte. Zudem wird eine professionelle Hilfsseite für anonyme Spieler angegeben und der Hinweis sich Hilfe zu holen, wenn das Glücksspiel nicht mehr der Unterhaltung dient, sondern zum Drang wird. Schließlich ist es auch im Sinne von NetBet, dass der Besuch im Casino eine angenehme Erfahrung wird, denn ein Spieler der lediglich aus Spaß spielt gewährt über einen längeren Zeitraum seine Aktivität, als jemand der alles schnell verliert.