Heute steht eine besondere Form des Glückspiels, das Lieblingsspiel von James Bond und König Eduard VII. im Rampenlicht: Baccarat. Im Grunde handelt es sich hierbei um ein sehr einfaches und verständliches Spiel, das einem klaren Regelwerk folgt. Wahrscheinlich hat es sich gerade deshalb über Jahrhunderte lang gehalten und erfreut sich auch noch heute großer Beliebtheit. Im Folgenden erklären wir, welche Schritte bei Baccarat durchlaufen werden und wie sich aus den Einsätzen die Gewinne ergeben.
Vorbereitungen
An jedem Baccarat Tisch sitzen ein Croupier, zwei Dealer und bis zu 14 Spieler.
Zu Beginn des Spiels mischen je nach Vereinbarung entweder zwei Dealer oder der Croupier die Karten. Der Croupier nimmt dann etwa zwei Decks und mischt diese in die restlichen Karten.
Der Spieler, der sich rechts vom Croupier befindet, kann, sofern dieser das wünscht, die Rolle des Banquiers übernehmen. Im ersten Spiel übergibt dieser dem Croupier seinen Einsatz. Alle übrigen Spieler, die sog. Pointeure, geben dann ihre Einsätze gegen die Bank ab.
Sind alle Einsätze getätigt, teilt der Banquier die Karten wie folgt aus: Die erste Karte wird dem Ponte ausgeteilt und dem Croupier weitergereicht, die zweite Karte erhält der Banquier und wird in die Ecke des Kartenschlittens ausgeteilt. Die dritte Karte ist die zweite Karte des Spielers und wird ebenfalls an den Croupier gereicht. Der Verteilung der Karten endet mit der vierten Karte, der zweiten Karte für den Banquier, die wiederum unter die Ecke des Kartenschlittens gelegt wird.
Das Ziel des Spieles ist, dass die Spieler (Pointeure) vorhersagen müssen, welche dieser beiden Hände, also die des Pontes oder des Banquiers am nächsten zum Wert 9 kommen werden. Falls die Hand mehr als 9 Punkte erreicht, wird die linke Ziffer nicht mit einberechnet. Sollte bspw. die Hand aus einer 9 und einer 8 bestehen, so ergäbe die Summe 17, zählt aber nur mit dem Wert 7. Die Hand mit dem höchsten Punktwert gewinnt. Die Farbe der Karte ist in Baccarat bedeutungslos. Während des Spiels erhalten die Pointeure keinerlei eigenen Karten. Sie wetten lediglich darauf, ob das Blatt des Ponte oder des Banquiers gewinnt oder ob es ein Unentschieden geben wird.
Wie bereits erwähnt, erhalten der Ponte sowie der Banquier eine Hand mit 2 Karten. In einigen Fällen kann es jedoch vorkommen, dass eine dritte Karte ausgegeben wird, aber nie noch eine vierte. Der Ablauf dafür ist nicht willkürlich, sondern wie folgt festgeschrieben:
Regeln für den Ponte
Der Ponte blickt nun in die Karten und zählt die Gesamtpunktzahl seiner Hand. Liegt der Gesamtwert zwischen 0 und 4 Punkten, so verlangt er nach einer dritten Karte. Bei 5 Punkten hat er freie Wahl eine Karte zu ziehen oder bei den zwei Karten zu bleiben. Bei 6 oder 7 Punkten legt er seine beiden Karten verdeckt übereinander und zeigt damit, dass er keine weitere Karte ziehen möchte. Bei 8 oder 9 Punkten deckt er seine Karten auf und der Banquier muss dies ebenfalls tun.
Regeln für den Banquier
Sobald der Ponte sich erklärt hat und er den Banquier noch nicht dazu zwingen musste, dessen Karten offen zu legen, geht dieser wie folgt vor: Bei einer Punktzahl von 7 zieht der Banquier nie eine dritte Karte. Bei 6 Punkten zieht er nur dann eine weitere Karte, wenn der dem Ponte eine 6 oder 7 weiterreichen kann. Bei 5 Punkten zieht er eine dritte Karte, wenn er dem Ponte eine 5, 6 oder 7 gibt, oder wenn der Ponte passt; er hat freie Wahl bei Ausgabe einer 4 und passt bei Ausgabe einer 1, 2, 3, 8, 9, 10 oder einer Bildkarte. Bei 4 Punkten zieht der Banquier keine weitere Karte, wenn er dem Ponte eine 1, 8, 9, 10 oder Bildkarte geben kann. Bei 3 Punkten zieht er keine weitere Karte, wenn er dem Ponte eine 8 gibt, kann sich jedoch frei entscheiden, wenn er eine 9 ausgeben kann. Bei 0 bis 2 Punkten zieht er stets eine dritte Karte.
Abrechnungsrunde
Haben der Ponte und der Banquier ihre Ziehungen vollendet, wird abgerechnet. Die Partei mit der höheren Punktzahl gewinnt, bei einem Gleichstand ist das Spiel (der Coup) ungültig. Gewinnt der Banquier, so muss er von seinem Gewinn 5 % an die Spielbank abgeben. Gewinnen die Pointeure, so erhalten sie ihren Gewinn in Höhe ihres Einsatzes. Anschließend muss der Bankhalter die Bank abgeben und den Kartenschlitten an seinen rechten Nachbarn weitergeben.
Spielende
Das Spiel kann nach jedem einzelnen Coup beendet werden. Der Spieler, der bei Spielende den Banquier stellt, darf den Betrag behalten.
Kartenwerte
Asse zählen als 1.
Alle Karten mit Zahlenwerten zwischen 2 – 9 zählen ihren Werten entsprechend.
10-en sowie Bilderkarten zählen als 0.
Fazit
Baccarat ist ein Spiel, das traditionell mit besonders hohen Einsätzen gespielt wurde und in elitären Kreisen wie dem Königshaus oder eben dem fiktiven Spezialagenten Bond an großer Beliebtheit gewann. Doch hier bei NetBet Casino ist es selbstverständlich möglich, sich auch erst einmal im Übungsmodus an Baccarat heranzuwagen, um dann anschließend mit echten Einsätzen sich an die großen Gewinne heranzuwagen. Dieser Link führt zu unserer Übersicht an Spielen, worunter sich auch mehrere Baccarat Spiele befinden. Probier es doch einfach mal aus!