Diesmal beschäftigen wir uns mit den weiteren Optionen, dem Teilen (Split) und Verdoppeln (Double down), und erklären, wann man sie am besten verwendet. Zu beachten ist dabei, dass die Regeln der verschiedenen Casinos und Spiele hier auseinandergehen. Meistens gibt es beide Optionen, jedoch nicht unter allen Umständen.
Split (Teilen)
Regeln
Mit dieser Option kann man seine beiden Karten immer dann, wenn es sich dabei um ein Paar handelt, in zwei einzelne Hände aufteilen. Man fügt dazu denselben Einsatz der neuen, zweiten Hand noch einmal hinzu, hat dann also den doppelten Einsatz gesetzt. Je nach Regelwerk kann es dann erlaubt oder verboten sein, diese Hände erneut aufzuteilen, wenn sich wieder Paare daraus ergeben. In manchen Fällen ist das Teilen insgesamt nur dann erlaubt, wenn es sich um bestimmte, hohe Paare handelt.
Strategie
Für die Frage, wann es Sinn macht, ein Paar aufzuteilen, sind drei Dinge zu beachten:
- Wie gut ist die Hand im Moment – will man sie aufgeben?
- Wie gut sind die Chancen, dass zwei gute Hände entstehen?
- Lohnt sich der zusätzliche Einsatz?
Um eine gute Hand nicht zu zerstören, sollte man niemals 10er splitten. Umgekehrt sind zwei 8en mit dem Gesamtwert 16 so ungünstig, dass man sie schon deshalb immer aufteilen sollte, wenn es erlaubt ist.
Wegen dem guten Potenzial wird immer dazu geraten, Asse zu splitten. Man hat dann zwei Hände, die jeweils sehr gut werden können und schwer zu überkaufen sind, der Einsatz lohnt sich also. Anders verhält es sich mit niedrigen Karten, und insbesondere mit 4en und 5en, die einfach keine guten Aussichten haben, also wird man dafür keinen zusätzlichen Einsatz wagen.
Bei den anderen Karten kommt es auf die Karte des Dealers an. Oft macht es Sinn, gegen eine schwache Karte zu splitten, aber bei einer gefährlichen Dealer-Karte sollte man darauf verzichten, schon allein deshalb, weil man nicht den doppelten Einsatz verlieren möchte.
Double Down (Verdoppeln)
Regeln
Beim Double down verdoppelt der Spieler seinen Einsatz und erhält dann noch genau eine weitere Karte. Je nach Casino oder Spiel kann es sein, dass das Verdoppeln nur bei bestimmten Kartenwerten, meist 9, 10 und 11 erlaubt ist, und auch das Verdoppeln nach dem Teilen ist nicht immer gestattet. Je mehr erlaubt ist, desto besser ist es natürlich, aber wie wir sehen werden, sind die Karten 10 und 11 für das Verdoppeln ohnehin die wichtigsten.
Strategie
Mit dem Verdoppeln beendet man seine Hand, wenn man davon ausgeht, dass nur noch eine weitere Karte gebraucht wird und die Gewinnchancen besonders gut sind. Alle Szenarien, bei denen man besser stehen bleibt oder wahrscheinlich zwei Karten benötigt, scheiden also schonmal aus, und alle Situationen, in denen Zweifel bestehen, sollte man besser auch ausschließen.
Übrig bleiben also vor allem Hände mit dem Wert 10 oder 11, manchmal 9 oder sogar 8, wenn die Karte des Dealers entsprechend schlecht ist. Wenn es erlaubt is, kann auch bei manchen Soft-Werten, zum Beispiel Soft 17 oder 18 verdoppelt werden. Das Risiko ist bei diesen Karten aber ungleich höher, denn wenn eine niedrige Karte kommt, rutscht der Wert der Hand schnell ganz tief nach unten. Deshalb kommt das Verdoppeln hier nur dann in Frage, wenn der Dealer ebenfalls eine schwache Karte zeigt.
Mit diesem Teil haben wir die letzten Grundlagen der Blackjackstrategie besprochen, es hindert euch also nichts mehr daran, an den Tischen euer Glück zu versuchen. Viel Spaß beim Spielen!