Von Katrin Frey
Es gibt zwei Arten von Wetten: Die erste ist von Anfang an manipuliert, doch genau diesen begegnen normale Leute am ehesten. „Ich wette 10 Euro, dass ich die Münze aus der Flasche holen kann, ohne die Münze oder die Flasche zu berühren“, oder so ähnlich. Nimmst du eine solche Wette an, weißt du ganz genau, dass du sie verlieren wirst. Aber die 10 € sind es Wert zu sehen, wie es dein Gegner fertigstellt. Die zweite Art von Wetten ist spontaner, kreativer und meist von Langeweile inspiriert.
Poker und auch Golf kann gerade während Turnieren langweilig werden und ist deshalb ein fruchtbarer Boden für einige der verrücktesten Angebotswetten. Man munkelt, dass Winston Churchill einst während einer Golfrunde Lloyd George eine Wette um den Job des Premierministers anbot (Churchill verlor).
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Gary McCord: Pelikan Schuss
Wir beginnen mit Golf. Tin Cup ist der beste Golffilm, der je gedreht wurde. Es ist auch einer der wenigen Filme der die genannten beiden Arten von Wetten illustrieren. Für die manipulierte Wette fordert McAvoy (Kevin Costner) Simms (Don Johnson) heraus, den Ball mit einem 7-Eisen so weit wie möglich zu schlagen. Die zweite Wette findet am Ende eines Tages an den US Open in einer überfüllten Bar statt. Diesmal wettet Simms gegen McAvoy, dass er den Ball nicht aus der Bar, über einen See und an einen Pfosten mit ausreichender Kraft schlagen kann, so dass der Pelikan, der auf ihm sitzt, davonfliegt.
Die Wette basiert auf einer wahren Begebenheit, die sich in Pensacola, Florida, zugetragen hat. Der amerikanische Profigolfer Gary McCord und mehrere andere Spieler langweilten sich während eines Regenunterbruchs. „Es gab nichts zu tun, außer zu wetten“, beschwerte sich McCord. McCord wette, dass er einen Ball aus der Wohnung über den See schlagen und den Pelikan auf einem Pfosten erschrecken könne. Es gelang ihm und er behauptet bis heute, dass dies sein bisher bester Schuss war.
McCord fungierte als Berater für die Golfszenen in Tin Cup und spielt sich im Film selbst.
Amarillo Slim geht ins Gefängnis
Amarillo Slim war einer der größten Gambler aller Zeiten. Tin Cup bediente sich zweier seiner Wetten. Zum einen gewann Slim gegen Evel Knievel ein Golfspiel mit alltäglichen Gartengeräten als Schlagobjekte. Auch die oben genannte Wett, den Golfball mit einem 7-Eisen so weit wie möglich zu schlagen, basiert auf einer von Slims Wetten. Der Texaner aber sollte den Ball weiter als eine Meile schlagen. Um die wahnsinnige Summe von 1 Million Dollar zu gewinnen, fuhr Slim zu einem zugefrorenen See und schlug den Ball mit einem Hammer.
Eine von Slims kühnsten Wetten schloss er mit einem Gangster, der wegen Geschwindigkeitsübertretung erwischt und zusammen mit seinen Schlägern ins lokale Gefängnis geworfen wurde. Der örtliche Sheriff war ein Freund von Slim und erzählte ihm von seinen „Gästen“. Die meisten Leute würden sich von einer solchen Situation fernhalten wollen, nicht aber Slim. Er eilte zum Gefängnis und bat darum, ebenfalls eingesperrt zu werden. Die Insassen verbrachten die Nacht mit Wetten. Eine Wette hatte eine Fliege zur „Hauptperson“. Jeder der fünf Männer hatte einen Zuckerwürfel bei sich und sie wetteten 50.000 US Dollar, auf welchem Würfel die Fliege zuerst landen würde. Der schlaue Slim hatte seinen Zuckerwürfel befeuchtet und die Fliege kam direkt zu ihm.
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